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Zeichen setzen! – Für eine wirkliche Gleichstellung von Männern und Frauen

07.03.2012
Zum Internationalen Frauentag am 8. März erklärt die stellvertretende Landesvorsitzende der Bremer SPD, Sarah Ryglewski, MdBB:
„Lohnunterschiede von mehr als 20 Prozent bei gleicher Qualifikation und gleichem Tätigkeitsprofil sowie die überdurchschnittlich hohe Betroffenheit von prekärer Beschäftigung und Armut machen deutlich, dass Frauen heute trotz Verbesserungen bei der rechtlichen Gleichstellung in vielen Lebensbereichen immer noch benachteiligt werden. Das ist ein Zustand, der nicht mehr zu akzeptieren ist. Mehr als hundert Jahre sind seit dem ersten Internationalen Frauentag vergangen und die Forderungen sind vielfach die gleichen geblieben: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, eine gerechte Verteilung von Haushalts- und Familienarbeit und gleiche Aufstiegschancen für Frauen und Männer. Die SPD im Land Bremen unterstützt daher den DGB-Aufruf zum für den diesjährigen Weltfrauentag unter der Überschrift ‚Heute für morgen Zeichen setzen’. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hält mit rückwärts gewandten Maßnahmen wie dem Betreuungsgeld Frauen bewusst vom Arbeitsmarkt fern und setzt ansonsten auf Symbolpolitik. Was wir wirklich brauchen, ist eine Politik, die Strukturen abbaut, durch die Frauen benachteiligt werden. Neben einem Ausbau der Kinderbetreuung muss dabei der Arbeitsmarkt noch stärker in den Blick genommen werden. So würde zum Beispiel die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro Frauen ebenso zu Gute kommen wie die Abschaffung der Mini-Jobs, da Frauen überdurchschnittlich oft prekär beschäftigt sind. Darüber hinaus brauchen wir eine gesetzliche Regelung zur Engeltgleichheit, damit Frauen nicht weiterhin für gleichwertige Arbeit weniger Geld bekommen. Und nicht zuletzt müssen Berufe in der Pflege und der Erziehung, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden, endlich besser bezahlt werden. Die gesellschaftliche Bedeutung dieser Tätigkeiten muss sich auch in der Entlohnung widerspiegeln. Alle diese Maßnahmen wären deutliche Zeichen für echte Gleichstellung in unserer Gesellschaft. Deshalb: Am Internationalen Frauentag Zeichen setzen!“