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Den Feuer-Mob stoppen - politisch motivierte Brandanschläge ächten

12.01.2021

Landesvorsitzende der SPD Bremen, Sascha Karolin Aulepp, zur Zunahme von Brandanschlägen auf Fahrzeuge in Bremen

 

Die Landesvorsitzende der SPD Bremen, Sascha Karolin Aulepp, zur Zunahme von Brandanschlägen auf Fahrzeuge in Bremen:

 „Mit großer Sorge sehen wir die Zunahme der Brandanschläge auf Fahrzeuge in unserer Stadt. Es ist feige und hinterhältig, das Eigentum von Bürgerinnen und Bürgern mutwillig zu zerstören. Viele Einwohnerinnen und Einwohner Bremens sind Opfer dieser brutalen Zerstörung. Ihnen kann es egal sein, was den oder die Täter antreibt, ob krankhafter Neid, Hass, Pyromanie, Geltungssucht oder schlicht Zerstörungswut. Sie müssen mit den Folgen umgehen und bleiben oft auf dem Schaden der sinnlosen Gewalt sitzen.

Diese Gewalt ist auch kein zulässiges Mittel der politischen Auseinandersetzung. Brandanschläge auf Fahrzeuge, auf denen der Name einer Wohnungsgesellschaft steht oder der Name eines Maklerbüros, sind schwere Straftaten und als solche zu verfolgen und zu bestrafen. Punktum. Wer meint, damit etwas gegen steigende Mieten, mangelnden Wohnraum oder fehlenden Mieterschutz zu tun, ist nicht nur kriminell und feige, sondern auch dumm. Diejenigen, die Autos abfackeln und sich danach im Internet damit brüsten, tragen nicht zu einer Verbesserung für Mieterinnen und Mieter bei, im Gegenteil. Sie diskreditieren die notwendige sachliche politische Auseinandersetzung mit Wohnungsbaupolitik, mit Mieterschutzrechten und auch die notwendige sachliche Kritik an profitorientierten Wohnungsbaukonzernen wie Vonovia.

Wer die kurzfristige kriminelle Aktion dem intensiven politischen Engagement in Mietervereinen, Mieter*inneninitiativen, Genossenschaften, Gewerkschaften oder politischen Parteien vorzieht, ist nicht nur brandgefährlich, sondern auch jämmerlich. Ich bedanke mich bei Innensenator Ulrich Mäurer und bei der Polizei für die rückhaltlose Verfolgung dieser Straftaten. Und ich bedanke mich bei allen Menschen, die sich an der oft mühseligen und anstrengenden sachlich fundierten politischen Auseinandersetzung für mehr bezahlbaren Wohnraum, für kommunalen Wohnungsbau und für ein soziales Mietrecht beteiligen."